05.01.2023 Waiblinger Kreiszeitung 1800 Jahre Ehrenamt: DRK ehrt Mitglieder
Rems-Murr (pia): Ehrenamtliche sind seit der Pandemie, dem Hochwasser im Ahrtal und dem Ukrainekrieg anhaltend in schwierigen und langwierigen Einsätzen
Insgesamt 1800 Jahre Ehrenamt standen da beim DRK-Kreisverband Rems-Murr zusammen. Diese vielen Jahre verteilen sich auf 48 Mitglieder. Menschen, die ihre Freizeit dem Wohl anderer Menschen widmen. Und manche davon so ausgiebig, dass schon fast ein Zweitjob dabei rauskommt. Alle Achtung!
Corona, Hochwasser, Ukrainekrieg – das Deutsche Rote Kreuz ist im Einsatz. Und zwar in den letzten Jahren in schwersten Krisen und so gut wie ohne Unterlass. Natürlich professionell. Aber auch ehrenamtlich. Wobei viele der Ehrenamtlichen ihre Aufgaben höchst professionell und verantwortungsvoll angehen.
Herausfordernde Krisen
In den 25 DRK-Bereitschaften im Rems-Murr-Kreis engagieren sich Hunderte Ehrenamtliche, die in Notsituationen den Menschen helfen. „Die Krisen haben uns vom DRK vor viele Herausforderungen gestellt“, betonte Kreisbereitschaftsleiter Heiko Fischer. Um Krisen wie Ahrtal, Corona sowie die Verpflegung von geflüchteten Personen im Ankunftszentrum auch längerfristig zu meistern, „brauchen wir Menschen, die sich engagieren“. Er schilderte, wie im Notfall auch nachts kommuniziert, Entscheidungen getroffen und Helfer alarmiert werden. „Es ist eine fordernde und ereignisreiche Zeit“, sagte er.
Landrat Dr. Richard Sigel, der auch als Präsident des DRK-Kreisverbandes Rems-Murr e. V. amtiert, ist überzeugt: „Das DRK ist eine Organisation, auf die man sich verlassen kann!“ Und die vielen Ehrenamtlichen verdienten große Wertschätzung. Sie übernähmen Verantwortung, leiteten Kurse und Gruppen und sicherten Veranstaltungen ab, damit jeder Mensch in der Not Hilfe bekommt. Sie leiten Gymnastikgruppen, organisieren Kleiderstuben, machen Hausbesuche. Sie haben Rettungshunde, lenken Drohnen. Und das alles in der Freizeit.
All diesen Menschen gebührt ein Dankeschön. Und mehr. Menschen, die insgesamt 1800 Jahre Ehrenamt zusammenbringen, wurden deshalb jetzt geehrt.
Die Ausgezeichneten
Als besonderes Zeichen der Würdigung erhielten Lisa Maier (DRK Weinstadt), Sabine und Peter Fink (DRK Urbach) für ihre Tätigkeit im Ankunftszentrum für Geflüchtete in Waiblingen eine Belobigung.
Mit der Ehrenplakette des DRK-Kreisverbandes Rems-Murr e. V. – verliehen für überdurchschnittliches Engagement auf Orts- oder Kreisebene – wurden Manfred Bohn (ehemaliger Schatzmeister), Hans Bühler (Ortsverein Fellbach), Harry Hasert (Winterbach), Sabine und Jan Mahne (Oppenweiler), Stefanie Schaal (Backnang), Andreas Schaffer (Plüderhausen) sowie Philipp Wolff (Murrhardt) für ihr herausragendes Engagement für das Rote Kreuz auf Orts- und auf Ebene des Kreisverbandes ausgezeichnet.
Außerdem wurden folgende Ehrenamtliche ausgezeichnet: Marlies Appel, Sarah Bartsch, Gabriele Bebion, Holger Blessing, Andreas Bosch, Torsten Brecht, Yvonne Butzert, Jochen Daiß, Angelo Di Girolamo, Simone Dissertori, Regina Dorothee Susanne Döttling, Wolfgang Fauth, Harald Götz, Manfred Grathwohl, Herta Guhr, Bettina Hahn, Monika Hess, Walburga Holz, Gertrud Emma Jauernig, Manfred Josef Jung, Maria Kallenberg, Maria Elisabeth Kaspar, Dieter Kollross, Andrea Liedtke, Sabine Linke, Sascha Lorenz, Simon Müllener, Werner Nägele, Michael Pfeiffer, Irene Rieve, Andreas Schaffer, Peter Schneider, Steffen Schöfer, Peter Scholpp, Thomas Schubert, Waltraud Schwarz, Angelika Szöke und Frank Weber.