06.07.2005 Ein stets frisches Büfett für die Blutspender
Fellbacher Zeitung Rommelshausen Gut 200 Spendewillige bei Aktion des DRK-Kernen am Montag – Viel Arbeit im Hintergrund. Mehr als fünf Stunden ist der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes am Montagnachmittag und –abend in der Haldenschule parat gestanden, um Blutspenden zu sammeln. Die Arbeit um einen Spendentermin herum dauert allerdings weit länger und wird überwiegend im Hintergrund erledigt.
Für das Rote Kreuz in Kernen (DRK) beginnt ein Blutspendetermin bereits zwei Wochen vorher. Da ist dann Plakate kleben angesagt, wie Bereitschaftsleiter Dieter Hurlebaus berichtet. Die großen Hinweisbanner werden eine Woche später platziert.
In die Haldenschule ist das etwas 20-köpfige ehrenamtliche DRK-Team am Montag gut zwei Stunden vor dem offiziellen Start eingezogen. „Die Aufbauarbeiten beginnen mit dem Ausräumen der Klassenzimmer“ sagt Hurlebaus. Wo sonst Schüler unterrichtet werden, weisen wenig später rote Schilder den Weg zu Aufnahme, Ärzteteam, Spende, Ruheraum und Imbiss. Für den zeichnet Ingrid Fink mit vier DRK-Frauen verantwortlich. Bereits am Vormittag war sie auf Einkaufstour gewesen. Allein 25 Kilogramm Maultaschen standen auf Ihrer Liste, die gleiche Menge Wurst, 20 Brotlaibe, Käste, zig Gläser eingemachte Gurken, Brezeln und kistenweise Getränke.
„Wir versorgen in der Regel 200 Leute“ sagt Ingrid Fink. Was auf den Tisch kommt ist Ihre Entscheidung. So wurden in der Vergangenheit auch schon Gulaschsuppe, Fleischkäse oder Schweinehals kredenzt. Die Leute sollen nicht sagen können, „bei uns gibt es immer das Gleiche“. Die Grenzen der Kochkunst setzt nur die Küche. In der Haldenschule sind sie weit, in der großen Schulküche kann sich das Kochteam austoben. Ob Brezeln schmieren, Wurstsalat schnibbeln oder Maultaschen kochen, „wir bereiten nach Bedarf zu“, sagt Ingrid Fink. Ob ein Spendewilliger am Mittag oder Abend kommt, er soll ein frisches Büfett vorfinden. „Es macht Spaß“, sagt sie, „ich koche gerne für viele Menschen.“
Die heftigen Gewitter haben die Zahlen ein wenig verregnet. 201 Spendewillige sind am Montag letztlich gezählt worden, darunter 19 Erstspender. Acht mussten aus gesundheitlichen Gründen zurückgestellt werden, sodass der Kühlwagen des Blutspendedienstes am Abend mit 193 Konserven abfahren konnte. „Wir waren dann gegen 21.30 Uhr mit Aufräumen fertig“, sagt Bereitschaftsleiter Hurlebaus.