16.04.2015 Waiblinger Kreiszeitung Toller Start in die Spenden-Saison
Text und Bild: Hans-Joachim Schechinger Toller Start in die Spenden-Saison - 160 Konserven gab es beim ersten diesjährigen DRK-Blutspendetermin in Rommelshausen / Erfreulich viele Erstspender WKZ - Hans-Joachim Schechinger, vom 16.04.2015 Erfreulich viele Blutspender bei der ersten DRK-Aktion des Jahres: 170 Menschen kamen in die Haldenschule. Einige mussten zurückgestellt werden, so dass der DRK-Blutspendedienst am Ende 160 Konserven des kostbaren Saftes erhielt. Wer sein Blut gab, wurde vom Arbeitskreis Kochlöffel mit Fleischkäse und vegetarischer Kost belohnt.
„Ein schönes Ergebnis“, lobt der stellvertretende DRK-Bereitschaftsleiter Martin Maier die große Spendenbereitschaft in Kernen. Vor allem die 22 Erstspender seien ein sehr guter Wert. Beim ersten Kernener Blutspendetermin in diesem Jahr – der nächste wird im Bürgerhaus stattfinden – herrschte in der Haldenschule Hochbetrieb: Elf ehrenamtliche DRK-Helfer kümmerten sich beim Empfang, im Spenderraum, im Ruhezimmer und bei der Koordination um die freiwilligen Gäste. Zehn von ihnen musste der Arzt zurückstellen. Teils war das Intervall zwischen den Blutspenden zu kurz, oder die Spendewilligen hatten erst kürzlich eine Krankheit überstanden. Hinzu kamen medizinische Hinderungsgründe wie die Einnahme bestimmter Medikamente, problematische Auslandsaufenthalte oder erst kürzlich ein Piercing oder eine Tätowierung. Hier ist Vorsicht geboten.
Vergangenes Jahr in der Regel 130 Spender
160 Blutkonserven sind für Kernen, verglichen mit den Ergebnissen der fünf Termine im vergangenen Jahr, als in der Regel 130 Spender kamen, ein erfolgreicher Start. „Vielleicht hat es damit zu tun, dass es dieses Jahr unsere erste Aktion war“, spekuliert Martin Maier. Im laufenden Jahr lädt der DRK-Blutspendedienst zu drei Terminen in Rommelshausen, einem im evangelischen Gemeindehaus in Stetten ein. Wer Blut spendet, muss gesund sein. So nahm sich auch am Dienstagnachmittag ein Arzt Zeit zum Gespräch mit den Spendewilligen, wobei es in einem zuvor auszufüllenden Fragebogen um die gesundheitliche Vorgeschichte der Gäste ging. Von praktischem Nutzen für die 22 Erstspender war, dass sie an Ort und Stelle in Verbindung mit ihrem neuen Blutspenderpass ihre Blutgruppe erfuhren. Zu den sehr seltenen Gruppen zählt A Rhesus negativ. In den Adern des Kernener Spitzenreiters Otto Kaltenbach, der es bisher auf sage und schreibe 125 Blutspenden brachte, am vergangenen Dienstag aber nicht mit von der Partie war, fließt dieses seltene Blut. Doch alle Blutgruppen sind wichtig, um Blutpräparate für Verletzte zur Transfusion bereitzustellen.
Nach der ärztlichen Konsultation, bei der Blutdruck, Puls und Körpertemperatur bestimmt wurden, durften die Feiwilligen sich in dem Klassenzimmer der Haldenschule auf ihren Spendebetten ausstrecken. Sie warteten darauf, bis ein halber Liter Blut in die Konserve geflossen war. Zuvor war auch der Hämoglobingehalt untersucht worden, denn eine Blutspende benötigt eine zulässige Menge an Blutfarbstoff. Auch dies ist ein Ausschlusskriterium: Wenn dieser Wert in einem winzigen Bluttröpfchen, das zur Bestimmung reicht, die erforderlichen Kriterien nicht erfüllt, wird der Spendewillige zurückgestellt. Aber er hat beim nächsen Mal wieder eine Chance.
Zu den 148 Mehrfachspendern in der Haldenschule zählte Petra Lieb. Sie war zum 17. Mal dabei. Neben ihr sitzt Martin Maier. Foto: ZVW