18.01.2012 Mit elf Erstspendern ins neue Jahr
Waiblingen und Umgebung Waiblinger Kreiszeitung Hans-Joachim Schechinger 135 Blutspender in Stetten / Die hohe Zahl der Erstspender wertet Bereitschaftsführer Michael Filippi jun. als Erfolg Kernen-Stetten Die Zahl der Blutspender in Stetten lag in den zurückliegenden Jahren deutlich höher als am Dienstag mit nun bescheidenen 135. Im Jahr 2010 wurden an zwei Terminen im Gemeindehaus 169 bzw. 142. Aufs Ganze gesehen spricht Bereitschaftsleiter Michael Filippi jun. von einer "gleichbleibenden Tendenz". Wobi ihm jetzt die elf Erstspender positiv überrascht haben.
Dass mit einer einzigen Blutspende bis zu drei Leben gerettet werden können ist eine Binsenweisheit. Denn auch das perfekteste medizinische Versorgungssystem ist bei schweren Verletzunen und lebensbedrohlichen Krankheiten ohne Blut nicht Funktionsfähig. Insofern sind die 135 Frauen und Männer, die vergangenen Dienstagnachmittag im evangelischen Gemeindehaus Stetten die 500-Milliter-Blutbeutel des Deutschen Roten Kreuzes mit ihrem Lebenssaft füllten, vorbilder, die zur Nachahmung ermutigen. Dass nicht so viele Mensche wie sonst den Blutspendetermin wahrnahmen, könnte mit saisonbedingten Gesundheitsproblemen wie Kreislaufschwäschen zusammenhängen, spekuliert Michael Filippi. "Ws ist immer ein Auf und Ab. In Stetten sind es sonst so 140 bis 150 Leute. In Rommelshausen eigentlich immer ein paar Spender mehr."
Den 28-jährigen Bereitschaftsleiter freute vor allem, das dieses Mal elf Erstspender den Weg ins Gemeidnehaus fanden. Wobei es auffallenderweise keine 18-jährigen waren, die nach dem DRK-Reglement erstmals Blut spenden dürfen, sondern "relativ alte, ab 25, auch 30 Jahre und noch älter". Erstspänder erhalten grundsätzlich ein eingehndes Beratungsgespräch, bevor sie von DRK-Fachpersonal gepikst werden. Für die Betreuer eine psychologische Herausforderung: Sie müssen eine entspannte Atmospähre schaffen, um die aufgereten Neulinge zu beruhigen. Der Blutspendedienst erlaubt, dass gesunde Personen bis zu einem Alter von 71 Jahren den lebensrettenden Saft abgeben dürfen, doch für Erstspender endet der Einstieg mit 64.
Blutspender zählen zum ambulanten Gewerbe. Rommelsahusener kommen nach Stetten und umgekhrt. Auch Waiblinger und Fellbacher fahren zur Blutabgabe nach Kernen. Am Dienstag kamen Esslinger. "Dieses Mal hatten wir einige, die in der Diakonie arbeiten. Die kommen anch Feierabend, bevor sie nach Hause fahren."
Zu einem Blutspendetermin, bei dem die eigentliche Abnahme nur wenige Minuten dauert, gehört die ärzliche Untersuchtung mit anschließendem Imbiss. Der personelle Betreuungsaufwand ist groß. Der DRK-Ortsverein Kernen hat zehn bis 15 eigene Helfer vor Ort. Zusätzlich bestreiten zudem knapp zehn aktive den Küchendeisnt. Vier bis fünf Ärzte und acht Schwestern des DRK-Blutspendedienstes übernehmen die medizinische Aufsicht. Im ev. Gemeidnehaus standen am Dienstagnachmittag acht Betten bereit. Nach der zehnminütigen Ruhephase erwartet die Spender im Flur ein Büfett mit Wurstsalat, Bratwürsten und Kartoffelsalat, dazu Käsesorten, Brezeln, Kaffee und Kuchen, die sie in einem Nebenzimmer verspeisen durften.
Voraussetzung für eine gute Beteiligung sind Plakate und Werbebanner, die mindestens vier Helfer des Bereitschaftsdienstes im Flecken aufhängen und ankleben
Noch vier Termine
Der nächste Blutspendetermin findet in Rommelshausen am 27. März statt. Am 12. Junist ist noch einmal Stetten an der Reihe. Dort kann im evangelischen Gemeindezentrum von 14:30 bis 19:30 Uhr Blut gegeben werden. Für den 18. September ist dann in der neueapostolischen Kirche in Rommelshausen ein Termin gepalnt. Die Uhrzeiten sind immer identisch. Letzte Gelegenheit in Rom ist am 13. November.
Stamspender dürfen bereits nach 56 Tagen(männliche Spender) bzw. nach 70 Tagen (weibliche Spender) wieder spenden.