18.06.2020 Fellbacher Zeitung Nach dem Shutdown ist derBlutbedarf wieder stark angestiegen
Fellbach und Rems-Murr-Kreis Das Deutsche Rote Kreuz lädt in Rommelshausen zur Spende ein. In Zeiten von Corona ist allerdings eine Terminreservierung nötig.
Über mehrereWochen sind zur Schaffung von Personal- und Bettenkapazitäten für Covid-19-Patienten
nicht dringend erforderliche Operationen zunächst ausgesetzt worden. Entsprechend reduzierte sich der
Blutbedarf. Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft in den vergangenen Wochen konnte die Versorgung mit Blutpräparaten sichergestellt werden.
Seit wenigen Tagen wird die Behandlungsfrequenz und Operationstätigkeit in den Kliniken wieder hochgefahren. Folge ist eine extreme und schnelle Bedarfssteigerung. Da Blutprodukte nur kurzfristig haltbar sind, konnten während des Shutdowns keine langfristigen Vorräte angelegt werden. Der DRK-Blutspendedienst bittet daher jetzt dringend um Blutspenden, so auch am Dienstag, 23.Juni, von 14.30 bis 19.30Uhr im Bürgerhaus Kernen in der Stettener Straße 18 in Rommelshausen – und in Zeiten von Corona nur mit Terminreservierung.
Flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren ist in diesen Zeiten in allen Lebensbereichen unabdingbar. Damit Abstandsregeln eingehalten werden können, ist eine effektive Steuerung des Besucherstroms erforderlich. Hierzu wurde ein Terminreservierungssystem installiert. Das DRK bittet, unter https://terminreservierung.blutspende.de/m/rommelshausen-bgh die persönliche Terminreservierung vorzunehmen. Dieser Service hat laut DRK gleichzeitig zur Reduzierung von Wartezeiten geführt.
Für Blutspender besteht kein erhöhtes Risiko, sich auf Blutspendeterminen mit dem Coronavirus anzustecken. Bereits seit geraumer Zeit werden Maßnahmen ergriffen, die eine größtmögliche Sicherheit aller Anwesenden auf den Spendeterminen gewährleisten. Hierzu zählt eine Temperaturmessung am Eingang, die kontrollierte Aufforderung zur Handdesinfektion sowie die Rückstellung von Spendern, die sich in den letzten vier Wochen im Ausland aufgehalten haben oder Kontakt zu SARS-CoV-2 infizierten Menschen hatten. Blutspender erhalten bei der Blutspende eine Schutzmaske.
(red). Menschen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen oder Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen.Am Eingang wird nach diesen Symptomen gefragt und gegebenenfalls der Einlass ins Spendelokal verwehrt. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft wird das Virus nicht über eine Blutspende übertragen. Deshalb wird auf den Blutspendeaktionen keine SARS-CoV-2-Testung durchgeführt.