Einen Schreck in er Mittagsstunde erlebten die Vereine, die das Kirbezelt betreiben, am Freitagmittag: Das Öl in einer Fritteuse fing gegen 11 Uhr Feuer. Eigene Löschversuche scheiterten und so musste die Feuerwehr anrücken. Dann ging es hoppla-hopp: „Wir mussten 150 halbe Hähnchen und 300 Brötchen entsorgen, alle Gläser nochmals spülen und Bänke und Tische abwischen“, berichtet Elmar Merz vom Gewerbeverein. Das Mittagsgeschäft war dahin, erst ab 14 Uhr konnten die Besucher ins Zelt gelassen werden. „Aber wir sind froh, dass nichts Schlimmeres daraus wurde“, sagt Merz.
Am Sonntagmittag strahlten die Verantwortlichen dann mit der Sonne um die Wette: „Freitag- und Samstagabend liefen in beiden Zelten super, rappelvoll, gute Musik, beste Stimmung, keine Vorkommnisse!“, freut sich Michael Heumann vom Gewerbeverein. Die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit der Polizei habe sich bewährt. Die hatte an beiden Abenden und vor allem bei Musikende Präsenz gezeigt.
Auch Volker Schleier von den Fußballern ist zufrieden: „Wir hatten drei Security-Männer und zehn eigene Leute eingesetzt - es gab keinerlei Störungen.“
Bürgermeister Stefan Altenberger hatte am Freitagabend das Römer Traditonsfest in Reimform eröffnet. „Damit sorgt man für Aufmerksamkeit“, sagte das Stadtoberhaupt, auch wenn mancher Vers ein wenig holperte. Gemeinsam mit den Vertretern der Leichtathleten und Turner der Sportvereinigung, des Roten Kreuzes, des Tennis-Clubs sowie des Musik- und Gewerbevereins – sie betreiben gemeinsam das Kirbezelt – stieß Altenberger auf „drei tolle Tage – ohne Frage“ an.
Auch der Krämermarkt am Freitag hat Tradition, das Publikum freute sich am breiten Angebot von A wie Anorak bis Z wie Zuckerwatte. Vor allem die Kinder zog es an den drei Tagen natürlich auf den Festplatz, Karrussellfahren oder gebrannte Mandeln knabbern gehört natürlich zum Kirbevergnügen. Auch der Flohmarkt, der sich seit Jahren bei der Kirbe auf dem Rathausplatz etabliert hat, war fest in Kinderhand. „Ich habe mein Kinderzimmer gemistet und schon einen Clown verkauft“, sagte die zehnjährige Ann-Sophie Wörz. Ein buntes Programm der Vereine im Kirbezelt und lebhaftes Treiben bei geöffneten Ladengeschäften luden zum Bummeln. Glücksspiele und Aktionen für Groß und Klein sorgten für Abwechslung und die guten Besucherzahlen belohnten die Anstrengungen der Vereine und Geschäftsleute.