07.04.2005 Rotes Kreuz in Kernen genießt überörtlich guten Ruf
Fellbacher Zeitung Rommelshausen Dieter Hurlebaus ist seit Jahreswechsel neuer Bereitschaftsleiter im DRK-Ortsverein - Wöchentliche Übungen der Aktiven Rommelshausen Stabile Mitgliederzahlen, unerwartet hohe Spendeneinnahmen, erfolgreiche Blutspendenaktionen, ein auch überörtlich guter Ruf - der Ortsverein Kernen im Deutschen Roten Kreuz (DRK) blickt zufrieden auf 2004 zurück. Ins neue Jahr ist er mit einem neuen Bereitschaftsleitung gestartet. VON Roland Böckeler
<div>"Es ist eine ungewohnte, aber angenehme Aufgabe", sagt Bürgermeister Stefan Altenberger zu Beginn der Jahreshauptversammlung des DRK Kernen am Dienstagabend - die erste mit ihm als Vorsitzenden. Kein Grund zur Klage, auch nicht für Geschäftsführer August Weiß, der von stabilen Mitgliederzahlen berichtete. Rund 40 aktiver Helfer sind regelmäßig im Einsatz, etwas 1000 fördernde Mitglieder sorgen für stabile Einnahmen. "Während bundesweit das Spendenaufkommen beim DRK zurückgeht, ist es bei uns sogar leicht gestiegen", betonte Weiß. Rund 4000 Euro Spenden konnte Schatzmeisterin Karolin Richter vergangenes Jahr verbuchen. Darunter eine hohe Einzelspende, die aus Dank für eine Vorführung der Rettungshundestaffel überwiesen wurde. Seit dem Jahreswechsel steht Dieter Hurlebaus als neuer Bereitschaftsleiter an der Spitze des Kernener DRK-Teams. Er löst Peter Schneider ab, der sich nach gut fünf Jahren aus persönlichen Gründen zurückgezogen hatte. "In seiner Amtszeit fielen unter anderem die Gründung des Ortsvereins Kernen und die Einrichtung der Rettungshundestaffel", erinnerte Hurlebaus. Den Applaus für das langjährige Wirken konnte sein Amtsvorgänger allerdings nicht genießen, stattdessen aktuell einen Urlaub. </div> |
Neunmal rückte das DRK-Team im vergangenen Jahr wegen Bränden aus, die Rettungshunde waren bei zehn Suchaktionen gefordert. Bei drei Spendenaktionen wurden 580 Blutkonserven gewonnen. Eine hohe Zahl angesichts bundesweit rückläufiger Zahlen, bilanzierte Breitschaftsleiter Hurlebaus. "Was die Kernener Blutspender betrifft, können wir diesen Trend nicht feststellen." Mit regelmäßigen Ausbildungen - Mitglieder der Sanitätsbereitschaft halten wöchentlich Übungen ab - hält sich das Kernener DRK-Team fit. Auch der Nachwuchs ist engagiert und traf sich im Jugendrotkreuz zu allein 39 Gruppenabenden. In zwölf Kursen wurden überdies fast 200 Kernener in Erster Hilfe ausgebildet. "Die Bereitschaft Kernen hat im ganzen Kreisverband einen guten Ruf", sagte Dieter Hurlebaus über den Einsatz nicht nur bei Festen wie die "Römer" Kirbe oder dem Stettener Straßenfest, sondern auch bei überörtlichen Großveranstaltungen. Seit 40 Jahren gehört Brunhilde Fallaschek dem DRK an. August Weiß seit 30, Rüdiger Borck seit 20 Jahren. Sie wurden ebenso geehrt wie Oliver Knapp für 15-Jahren Treue sowie Denis Wagner und Dirk Seit, die fünf Jahre dabei sind. Julia Edelmaier verstärkt das Jugendrotkreuz seit zehn, Madlen Lüddecke seit fünf Jahren. |