16.04.2011 Waiblinger Kreiszeitung Nachts Vermisste gefunden
Achtstündige Suche von Polizei und Rotem Kreuz mit Rettungs- und Fährtensuchhunden Winnenden. Eine große Suchaktion von Polizei und Rotem Kreuz am Donnerstagnachmittag und -abend hat Erfolg gehabt: Um 23 Uhr – nach acht Stunden Suche – fanden die Rettungsdienstleute eine vermisste 66-jährige Frau.
Kurz nach 15 Uhr war der Winnender Polizei gemeldet worden, dass seit dem frühen Nachmittag eine 66 Jahre alte Frau, die demenzkrank ist, vermisst wird. Eine Suche im örtlichen Bereich war erfolglos verlaufen. Am Nachmittag suchten dann sieben Streifen der Winnender und Backnanger Polizei nach der Vermissten. Kurz vor 18 Uhr wurde ein Polizeihubschrauber in die Fahndung mit eingebunden. Am späteren Abend wurde die Suche mit Suchhunden, darunter drei sogenannte Man-Trailer-Hunde, weitergeführt.
56 Einsatzkräfte, zehn Rettungshunde und 14 Fahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus dem Kreisverband Rems-Murr und angrenzenden DRK-Landkreisen waren bei der Personensuche im Einsatz. Verstärkt wurde das DRK durch Einsatzkräfte und Rettungshunde von THW und BRH Mittlerer Neckar.
Im Rems-Murr-Kreis kommt die zuständige Rettungshundestaffel aus dem Ortsverein Kernen. Da die Nächte kalt sind, deutlich unter 10 Grad, und auch der Gesundheitszustand der Vermissten Grund zur Sorge gab, stand die Suche auch im Wettlauf mit einer drohenden Unterkühlung und möglichen Lebensbedrohung für die Betroffene. Das Suchgebiet umfasste zuerst den Ort und die unmittelbare Umgebung von Hertmannsweiler.
Über eine Bekannte der Familie kam gegen 22.30 Uhr die Information, dass die Gesuchte gegen 15 Uhr in Winnenden gesehen wurde. Die Rettungshundeteams aus Kernen und Nürtingen wurden daher nach Winnenden verlegt, um dort die Suche neu aufzunehmen. Kurz vor 23 Uhr wurde die Vermisste zwar leicht unterkühlt, aber lebend, von den Suchteams in Winnenden gefunden.
Nach einer Abschlussbesprechung wurden die Einsatzkräfte gegen 24 Uhr aus dem Einsatz entlassen. Bis jedoch das verwendete Material (Zelte, Beleuchtung, Sanitätsmaterial, restliche Verpflegung) abgebaut, verladen und im DRK-Heim in Winnenden und Waiblingen aufgeräumt war, zeigte die Uhr dann doch 3 Uhr am Morgen. Eine kurze Nacht mit wenig Schlaf für die Einsatzkräfte, aber mit glücklichem Ausgang