29.05.2015 Waiblinger Kreiszeitung Technik, Jura, Lebenretten
Das Deutsche Rote Kreuz aus Kernen hat eine große Übung mit vielen Facetten durchgeführt
Kernen/Abtsgrmünd.
Das Deutsche Rote Kreuz Kernen hat in Hammerschmiedesee seine Jahresübung durchgeführt. Dieses Jahr wurde vor allem auf die Erstversorgung und Betreuung von Patienten Wert gelegt, was durch fachkundige Beobachter dokumentiert und besprochen wurde. Ein weiterer Schwerpunkt war das Üben mit technischen Geräten wie Funk und GPS.
Am Samstag fuhren die Kernener mit vierzig Aktiven, vier Einsatzfahrzeugen, zwei Lkw und zwei Einsatzfahrzeugen der DRK Rettungshunde-Bereitschaft aus Stuttgart an den Hammerschmiedesee. Nach dem Aufbau und Einrichten der verschiedenen Zelte gab's ein Mittagessen. Im Anschluss an die Mittagspause standen Stationsausbildung, Retten aus dem Wasser, Funk GPS und "Rettungshund trifft Obedience" auf dem Plan.
Da das DRK viele Gesetzte beachten muss, von der Straßenverkehrsordnung, über das Strafrechgesetzbuch bis hin zum Vereinsrecht, gab es am Sonntagvormittag einen juristischen Überblick. Am Nachmittag wurden dann zwei große Übungen durchgeführt. Die Gruppe "Einsatzgruppe Akut" die in Kernen gemeinsam mit der Feuerwehr alarmiert wird, musste nach einem Brand die Lage erkunden, die Schwerverletzten mit Rauchgasvergiftung erstversorgen und die unverletzten betreuen, registrieren und zu einer Unterkunft begleiten.
Bewusstlose versorgen
Die Einsatzformation "Rettungshunde" und der Einsatzleitwagen durften in zwei anspruchsvollen Waldgebieten einen Rettungshundeeinsatz durchführen. Dort war auch die Erstversorgung bei einer Rippenserienfraktur an einer bewusstlosen Person durchzuführen sowie eine Person nach einem schweren Sturz zu versorgen.
Am Montag konnte das Gelernte noch einmal im Rahmen einer GPS-Schnitzeljagt vertieft werden. Es gab Aufgaben in der Erstversorgung und die Gruppen mussten den richtigen Weg mit dem GPS-Gerät zur nächsten Station finden.